Archäologische Plätze

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AMFIARAION 

Das der Verehrung und dem Kult des Heros Amphiaros Heiligtum war in der Antike ein wichtiger Kurort und eine Orakelstätte. Es kann mit dem Asklepieion in Epidauros verglichen werden.

Sein Ruf als Heilstätte wurde während einer in Athen Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. Grassierenden Pestepidemie belebt. Nach Herodot das Orakel eines von nur zwei Orakeln gewesen sein, die eine von König Krösus von Lydien gestellte Frage richtig beantwortet haben. Das Heiligtum, das gegen Ende des fünften Jahrhunderts v. Chr. gegründet wurde, wurde bereits von Livius und Pausanias beschrieben.

Die antike Stadt Oropos, die im Grenzgebiet lag, war Streitobjekt der Mächte Athen und Theben. Seit der Schlacht von Chaironeia war Oropos, samt dem etwa 6,5 km außerhalb des eigentlichen Ortes gelegenen Amphiaraosheiligtum, in den Händen der Athener, später folgte noch eine Phase der Unabhängigkeit, ehe Oropos im ersten Jahrhundert n. Chr. endgültig an Athen fiel.

Infolge dieser politischen Verhältnisse sind in vielen Inschriften aus Oropos athenische Namen zu finden. Spätestens in hellenistisch-römischer Zeit entwickelte sich ein regelrechter Kur- und Badebetrieb mit längeren Aufenthalten. Als besonderer Förderer tat sich im frühen 1. Jahrhundert vor Chr. der römische Diktator Sulla hervor, in dessen Zeit der Ausbau des Theaters fällt. 

Da der Gott des Heiligtums einmal ein Mensch gewesen sei, verweigerten in römischer Zeit die Zollpächter die sonst bei Tempeln übliche Steuerfreiheit mit dem Argument, auch eine Apotheose bewirke keine Steuerbefreiung. Als Heilstätte wurde das Amphiareion bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. betrieben.

Das Amphiareion ist Gegenstand eines von Flavius Philostratos beschriebenen antiken Gemäldes. Es zeigt die Stadt Oropos als Jüngling inmitten der Thalattai, der Allegorien der Meere, sowie das Tor der Träume (pylê oneirôn), neben dem die weißgekleidete Aletheia, die Göttin der Wahrheit, steht und damit anzeigt, dass an diesem Ort der Schlafende die Wahrheit im Traum findet. Der Traum (Oneiros) ist auch abgebildet, der in seinen Händen ein Horn trägt. Homer zufolge gibt es nämlich zwei Pforten der Träume, die eine aus Elfenbein, aus der nur Täuschung und Traumgespinst tritt, die andere aus glattem Horn, aus der die Wahrträume kommen.

1884 wurde das Amphiareion wiederentdeckt und in jahrzehntelanger, mehrfach unterbrochener Arbeit ausgegraben.

 

SOUNION

Sounion ist ein Kap an der südlichsten Spitze von Attika, 65 Km von Athen entfernt, Ort von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit. In der Antike war es eine der Gemeinden, die die Stadt Athen konstituierte. Außerhalb derarchäologischen Stätte im Bereich Sounion gibt es den Nationalwald (mit bemerkenswerte Flora und Fauna) und den herrlichen Sonnenuntergang. Am Kap Sounion gab es zwei Schreine, einer von Poseidon, dessen Tempel teilweise beibehalten wird und einer der Athena, davon gibt es nur wenig Hinterbliebene.
 

Der Tempel des Poseidons

Der Tempel liegt auf einem Hügel mit einer Höhe von 73 m. An dieser Stelle war ein archaische Tempel, der von den Persern vor der Schlacht von Marathon (490 v. Chr.) zerstört wurde. Der Tempel, dessen Ruinen noch beibehalten sind, ist in 444 bis 440 v. Chr. Erbaut und wurde im 1. Jahrhundert aufgegeben. Es ist ein dorisches Gebäude gebaut aus Marmor, aus dem nahegelegenen Steinbruch Agrileza (4 Κm nördlich der Region). Archäologen glauben, daß der Tempel ein Werk der gleiche Architekt ist, der den Tempel des Hephaistos in Athen entworfen hatte. Von den alten Gebäuden sind 11 Säulen erhalten. In einer von ihnen hat Lord Byron seinen Namen geschnitzt.

 

Das Heiligtum der Athene

Der Tempel befindet sich auf einem niedrigen Hügel und besteht aus zwei benachbarten Schreinen: ein archaisches, von denen gibt es nur wenige Steine, und ein jüngeres im klassischen Stil, von denen nur noch die Fundamente und einige Steine aus dem Tempel der Göttin gibt. Dieser Tempel wurde im späten 5. Jahrhundert v. Chr. errichtet. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde er abgebaut und nach der Agora von Athen verlegt, wie auch andere Tempel von Attika. Der Tempel war nach Ionischem Stil gebaut, wie der Tempel des Poseidons, mit Marmor Agrilezas. In der Nähe ist ein kleiner Tempel mit einem Altar. Er wurde mit gewöhnlichen Steinen gebaut. Es wird vermutet, dass es einem Held von Attika gewidmet war. Und von diesem Tempel gibt es auch nur wenige Ruinen.

 

BRAURON

Brauron ist eine antike Kultstätte der Artemis an der Ostküste Attikas, etwa auf der Höhe von Athen. Der Ort war seit der Jungsteinzeit (3500 v. Chr.) besiedelt, seine Bedeutung in vorgeschichtlicher Zeit war wohl vor allem durch seinen Naturhafen und die günstige Lage zu den Kykladen und Kleinasien bedingt. Ein weiterer Aufstieg des Ortes ist bis in mykenische Zeit (1100 v. Chr.) nachzuweisen, danach wurde er aus unbekannten Gründen möglicherweise sogar verlassen. Zweihundert Jahre später wurde er wiederbelebt, weitere 200 Jahre später (700 v. Chr.) beginnt die Blütezeit des Heiligtums, die um 300 v. Chr. nach einer Überschwemmung endet.

 

HERAION 

Das Heiligtum der Hera Akraia, (Hera auf dem Vorgebirge) rund neun Kilometer westlich von Perachora unweit von Kap Melangavi war ein bedeutendes Hera-Heiligtum im antiken Griechenland. Das Heiligtum, von dem aus man die Zufahrt nach Korinth gut überblicken kann, kam etwa 750 v. Chr. unter den Einfluss der Korinther. Ein wichtiger Fund aus der Frühzeit ist ein ca. 35 cm langes Tonmodell eines Hauses. Während der Blütezeit im 7. Und 6. Jahrhundert v. Chr. kamen die meisten Besucher aus dieser Stadt. Im 4. Jahrhundert v. Chr. Gab es einige Neubauten. In hellenistischer Zeit verlor es an Bedeutung und wurde im Zusammenhang mit der Zerstörung Korinths durch die Römer 146 v. Chr. zerstört.

Von einem Apsidentempel am Hafen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. sind noch Spuren sichtbar. Etwa 525 v. Chr. wurde ein größerer Tempel mit dorischer Fassade errichtet. Treppenstufen beim Altar sollten wohl den Teilnehmern am Opferritual bessere Sicht ermöglichen. Gut sichtbar sind noch die Überreste von zwei Stoai aus dem späten 4. Jahrhundert v. Chr.

Auf der oberen Ebene befand sich eine eindrucksvolle Zisterne (etwa 525 v. Chr.) mit verputzten Wänden. Auffällig ist ein Raum, in dem (wie aus den Sockeln von Liegebänken und Resten eines Herds zu erschließen ist) Symposien abgehalten wurden.

 

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